Referentin:
Univ. Prof. Mag. Dr. Pia Andreatta
Univ. Professorin an der Fakultät für Bildungswissenschaften; Klinische Psychologin, Notfallpsychologin; Forschungsbereich: Konflikt-Trauma-Gewalt
Mehrere Auslandseinsätze in Konflikt und Kriegsgebieten (Syrien, Gaza, Armenien, Libanon) mit versch. Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, ICRC Internat. Komitee des Roten Kreuzes/Halbmond
Thema:
„Es besteht keine Einigkeit darüber, was Trauma ist, wo es stattfindet und wie es behandelt werden soll. Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen […] die in wenigen Punkten übereinstimmen und sich in grundlegenden Fragestellungen widersprechen.“ (Becker, 2006).
Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen sollen Zugänge zum Trauma erläutert werden um dann den Blick auf den medizinisch-psychiatrischen Diskurs zu werfen: Was geschieht bei Traumatisierungen in der Psyche und im Körper? Wie können sie in der Betreuung erkannt und adressiert werden? Welche Verbindungen des Unheils (Komorbidität) finden sich im (sozial-) psychiatrischen Alltag? Welche Zugänge zum Trauma stehen einem Team zur Verfügung? Und nicht zuletzt: die Angst vor der Konfrontation mit Trauma (Re-traumatisierung, Sekundärtrauma).
Lernziele:
– Überblick über „das Gemeinsame“ und „das Verschiedene“ bei Trauma
– Verständnis für Traumafolgen und Diagnosen
– Traumatisierungen in der Lebensspanne
– Verständnis von Trauma im Kontext der Psychiatrie
– Erarbeiten traumainformierter und -sensibler Grundhaltung: Traumapädagogischer Zugang
– Supervisorische Fallarbeit
Mindestteilnehmer*innenzahl: 10 Personen
Veranstaltungsort: PSP BILDUNG
Veranstaltungsort Webseite: https://www.psp-bildung.org/
Adresse: Innsbrucker Straße 85 / 1. Stock, Seminarraum, 6060 Hall in Tirol